Ratlos standen wir an der Kasse von Pizza Inn, der afrikanischen Version von Pizza Hut, wollten die Rechnung bezahlen, doch die Kassiererin wollte unser Geld nicht. Immer wieder legte sie den 50$-Schein in den Apparat, um ihn zu durchleuchten und auf seine Echtheit zu überprüfen, dabei streifte sie uns mit einem misstrauischen Seitenblick. Sie nahm …
Oktober 2010 Archiv
Okt. 21
Purple Rain
Sie stehen überall: Am Straßenrand, in Gärten und Parks, überall in Harare stehen die Jacaranda-Bäume, die sich in diesen Tagen in ihrer ganzen Pracht präsentieren. Die dürren Äste, die vor ein paar Wochen noch leblos und braun in den Himmel ragten, sind überfüllt mit großen, glockenförmigen Blüten, schon von weitem erkennt man den leuchtend violetten …
Okt. 18
Ein richtiger Afrikaner
15.10.2010 Der Maisbrei blubberte in großen Blasen im Topf, ständig kochte etwas über den Rand, fiel zischend auf die Herdplatte. Samantha drückte von links gegen den Topf, hielt den Henkel fest umklammert, während ich versuchte, den Brei umzurühren, einen überdimensionalen Holzkochlöffel in der Hand. Doch das war gar nicht so leicht, der Brei war zäh, …
Okt. 18
It´s Lunchtime
Die ersten Arbeitstage im Goethe-Zentrum verliefen ruhig und entspannt. Claire, Samantha, Mr. Collins, Timothy, Eva und Roberta, die Leiterin, hatten mich sehr herzlich in ihr kleines Team aufgenommen, ich fühlte mich willkommen. Vor allem mit Samantha und Claire kam ich gut zurecht. Bereits in der ersten Woche bot mir Samantha, 23, aufgeweckte, fröhliche Augen, an, …
Okt. 12
Die Sache mit dem Maisklops
In Südafrika nennen sie es Pap , in Tansania heißt es Ugali, die Menschen in Zimbabwe nennen es Sadza. Sadza ist das landesübliche Gericht in Zimbabwe, die Menschen essen die etwas gewöhnungsbedürfte Mischung aus Maismehl und Wasser wie wir in Europa Brot, Reis oder Nudeln. Der klebrige Brei besteht aus nichts anderem als Wasser und …
Okt. 11
So wichtig „wie der Präsident“
10.10.2010 Als ich mich heute hingesetzt und überlegt habe, wie ich anfangen soll, dachte ich, dass mir sowieso keiner glaubt, was ich heute erlebt habe. Ich kann es selber bis jetzt kaum realisieren… Vor ein paar Tagen hatte ein Bekannter von mir, der als Technical Director für die Zimbabwe International Football Association (ZIFA) arbeitet, mir …
Okt. 11
Alle Reparatur ist schwer
30.09.2010 In den folgenden Tagen durfte ich den „way of life“ der Leute hier in Harare endgültig am eigenen Leib kennen lernen. Die Sache mit meinem Auto hatte mich bereits ziemlich aufgeregt. Heute sollten nun also endlich alle Reparaturen abgeschlossen werden. Zumindest hatte Viola mir das am Abend zuvor am Telefon versichert. Doch als ich …
Okt. 11
Warten
Das Erste, was man in Afrika lernt, ist, deutsche Prinzipien wie Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit über Bord zu werfen. „Life is slow“, hatte James in einem unserer Gespräche gesagt. Ich sollte bald merken, wie recht er damit hatte. Einen Großteil seiner Zeit verbringt man in Afrika mit Warten. So ging es auch mir, als ich meinen …
Okt. 11
Allein im Dunkeln
28.09.2010 Als der Stromausfall die Straße in absolute Dunkelheit tauchte, war ich alleine im Haus. Von einer Sekunde auf die andere war es stockdunkel im Haus, alle Lampen, der Fernseher, der Kühlschrank, alles war ohne Strom. Kein Problem, dachte ich, schließlich gab es ja eine Solaranlage auf dem Dach, die in solchen Fällen automatisch anspringen …
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