30.09.2010 In den folgenden Tagen durfte ich den „way of life“ der Leute hier in Harare endgültig am eigenen Leib kennen lernen. Die Sache mit meinem Auto hatte mich bereits ziemlich aufgeregt. Heute sollten nun also endlich alle Reparaturen abgeschlossen werden. Zumindest hatte Viola mir das am Abend zuvor am Telefon versichert. Doch als ich …
Kategorie: Reisebericht Afrika
Okt. 11
Warten
Das Erste, was man in Afrika lernt, ist, deutsche Prinzipien wie Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit über Bord zu werfen. „Life is slow“, hatte James in einem unserer Gespräche gesagt. Ich sollte bald merken, wie recht er damit hatte. Einen Großteil seiner Zeit verbringt man in Afrika mit Warten. So ging es auch mir, als ich meinen …
Okt. 11
Allein im Dunkeln
28.09.2010 Als der Stromausfall die Straße in absolute Dunkelheit tauchte, war ich alleine im Haus. Von einer Sekunde auf die andere war es stockdunkel im Haus, alle Lampen, der Fernseher, der Kühlschrank, alles war ohne Strom. Kein Problem, dachte ich, schließlich gab es ja eine Solaranlage auf dem Dach, die in solchen Fällen automatisch anspringen …
Okt. 04
Fred
Die Artenvielfalt in Afrika ist faszinierend. Tiere, die ich sonst nur aus dem Zoo kannte, leben hier direkt vor meiner Nase. Vögel in den unterschiedlichsten Farben suchen im Garten nach Würmern, Motten und kleinen Eidechsen. Kleine Salamander huschen über die Terrasse, suchen Schutz unter Blumentöpfen und zwischen verdorrten Gräsern. Im Garten wachsen Orangen, Mangos, Papaya-Früchte, …
Okt. 04
Auto fahren in Harare
25.09.2010 Mir graute vor dem Rückweg. Es war die erste längere Tour durch Harare, die ich vor mir hatte, allein. Als Fahranfänger in Harare fühlte ich mich im Straßenverkehr noch nicht besonders sicher. An den Linksverkehr hatte ich mich relativ schnell gewöhnt, doch die nicht vorhandenen Vorfahrtsregeln an den meist unübersichtlichen Kreuzungen bereiteten mir Probleme. …
Okt. 04
Tierische Wohngemeinschaft
Sie kamen durch die Türschlitze ins Haus, pressten sich unter der Türschwelle hindurch, huschten über den Teppich und verschwanden hinter dem Sofa, Schränken oder dem Bett. Thomas hatte mich vorgewarnt: Es könnte sein, dass ich mein Haus mit ein paar Untermietern teilen müsste, die im Dunkeln durch die Gegend huschen würden. Ich dachte an Spinnen, …
Okt. 04
Ein „Bombengeschäft“
Am zweiten Tag fuhren wir wieder zu Viola, um das Auto abzuholen, mit dem ich nun die nächsten drei Monate in den Straßen von Harare herumfahren sollte. Ich freute mich schon darauf, Thomas hatte mir versichert, dass Viola „hochgradig gewillt“ sei, mir ein Auto zu besorgen, das sicher und zuverlässig sei. Wir parkten den Wagen …
Okt. 04
James
Nachdem wir alle Besorgungen am ersten Tag erledigt hatten und meine Müdigkeit den absoluten Höhepunkt erreicht hatte, fuhren wir zum Wohnsitz von Thomas, in einer besseren Gegend von Harare. Ich war schon ziemlich gespannt auf das Haus, vor allem aber war ich gespannt darauf, den Gärtner und seine Familie kennen zu lernen, die gemeinsam mit …
Okt. 04
Exkurs: Der afrikanische Mister Minit
Am zweiten Tag waren Thomas und ich in dieser „local area“ unterwegs, um ein paar Schlüssel nachmachen zu lassen. Ein Schild warb mit sofortiger Schlüsselanfertigung und geringer Wartezeit. Wir betraten den Laden und fanden uns auf einmal zwischen Ständern mit Damenbekleidung wieder. Eine aufmerksame Verkäuferin eilte bereits herbei, um uns zu bedienen. Normalerweise hätte ich …
Okt. 04
Big City Life
Nach dem kurzen Zwischenstopp bei Viola fuhren Thomas und ich weiter in die Innenstadt. Auch hier wurde ich von der Modernität der Stadt schlichtweg überrumpelt. Die Innenstadt brummte vor Leben. Alle Geschäfte waren geöffnet, die Regale waren voll. Kein Vergleich zum letzten Jahr, wie Thomas mir sagte. Von dem Weißenhass, der den Menschen in Simbabwe …
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